Mein Projekt „Wellness in NL“ begann etwas holprig. Nach einer frustrierenden Fahrt dank Arriva holte mich das Hoteltaxi wie vereinbart am Bahnhof in Nieuweschans ab. Ich war der einzige Gast, der erwartet wurde. Im Hotel Fontana wurde ich herzlich begrüßt und der Tisch für mein Dinner bereits vorbereitet. Nachdem ich meinen Koffer aufs Zimmer gebracht hatte, ging’s direkt zum Abendessen. Mein Magen knurrte schon, denn ich wollte ja schon seit 2 Stunden im Hotel sein…
Nun begann mein Projekt „Wellness in NL“ endlich 🙂 Ich wurde platziert und mir wunschgemäß die deutsche Karte gebracht. Das klang alles sehr „lekker“. Schließlich entschied ich mich für einen Mix aus Tagesmenü (nur auf Niederländisch, aber die Kellner übersetzen es gern) und einer gewählten Vorspeise aus der Karte. Eh ich mich versah, wurde schon der Appetizer gereicht. Der WLAN-Empfang reicht nicht bis ins Restaurant, deshalb beschloss ich das 3-Gänge-Menü ohne Stress & Internet zu genießen.
Das war herrlich und ich kugelte nachher in Richtung Zimmer. Mit einem kurzen Blick auf das Programm des Hotelkinos entschied ich mich spontan, es heute abend in Anspruch zu nehmen. Es lief eine Komödie – gleich wieder Englisch und Niederländisch üben 😉 Das Publikum waren nur Niederländer. Die Sprachbarriere könnte die Erklärung sein. Dass in den Niederlanden alle Filme im Original mit niederländischen Untertiteln laufen, gefällt nicht allen Deutschen – mir schon!! Es wurde sogar Popcorn gereicht, was das Kino-Feeling noch stärkte.
Nach einer erholsamen Nacht arbeite ich erstmal noch etwas, bevor es zum Frühstück ging. Das klappte mit dem WLAN sehr gut. Frisch und gesund gestärkt ging’s auf Erkundungstour durch das Hotel und das Kurzentrum.
Mittags war es dann soweit: meine erste Massage stand an. Ich durfte mich eine knappe Stunde mit Ölen und Kräuterstempeln nach geheimem Rezept aus Indonesien verwöhnen lassen. Die Anwendung soll mir Babyhaut verleihen – ich bin gespannt…
Nach einer kleinen Erholungspause im Projekt „Wellness in NL“ probierte ich das Solebad aus. Ich konnte quasi ein Sonnenbad im Toten Meer nehmen, denn die Salzkonzentration im Fontana ist hoch genug, um sich darauf treiben zu lassen. Es wird eine halbe Stunde empfohlen. Auf die Sauna verzichtete ich, schließlich wartete später nur eine Massage auf mich.
Nach einer weiteren Erholungspause ging’s nun raus in den Hotelpark – diese 2 Hektar wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Es waren inzwischen frühlingshafte 12°C und die Sonne linste immer wieder durch die Wolkendecke. Klar, der Winter hatte seine Spuren hinterlassen und blühenderweise wirkt der Park sicher schöner. Doch auf einmal stockte mir der Atem! Welche Statue steht denn hier?? Ist das wirklich Lenin? Hatte mich die DDR wieder eingeholt?? Kurz nachdenken: ich war doch in NL. Das verwirrte mich…
Wenig später wurde an der Rezeption meine Vermutung bestätigt. Es handelt sich tatsächlich bei dieser Statue um Lenin!! Das Gebiet um Nieuweschans gehörte früher zum kommunistischen Teil der Niederlande und der Hotelmanager ließ aus Sympathie die Statue aufstellen. Also braucht Lenin auch Wellness in NL – zumindest deutet er mit seiner Hand direkt aufs Solebad. Er ist von der Autobahn sichtbar – einfach mal aufpassen, wenn man an Nieuweschans vorbeifährt…
Wenig später machte ich mich auf zur Aromatherapie. Eine indonesische Masseurin holte mich im Wartebereich ab und erklärte, was mich nun erwartete. Ich werde nun tatsächlich 80 min mit einem Aroma-Öl massiert. Das Öl wird mit Hilfe vorhandener Krankheiten und bestehender Wünsche des Kunden frisch zubereitet. Die Zeit verging wie im Flug. Nur an die Fußreflexzonenmassage musste ich mich etwas gewöhnen, denn die anderen Massagearten war ich eher gewöhnt. Danach schwebte ich quasi durch das Hotel, denn ich war sooo entspannt 😉 Zum Abschluss wurde ein Tee gereicht und ich bekam noch ein Fläschchen meines selbstgewählten Aroma-Öls zum Mitnehmen. Dieser indonesische Einfluss in der Wellness in NL gefällt mir richtig gut!!
Auch dieser Tag wurde durch ein 3-Gänge-Dinner abgeschlossen. Diesmal hatte ich mir einen Tisch am Fenster bestellt. Auf das Hotelkino verzichtete ich und entschied mich stattdessen für einen gemütlichen Fernsehabend. Ich hatte das Gefühl, diese Nacht noch erholsamer zu schlafen. Mein Projekt „Wellness in NL“ hat also den gewünschten Effekt bewirkt. Nach einem leckeren Frühstück war ich startklar, um nach Groningen aufzubrechen. Wie vereinbart brachte mich das Hoteltaxi wieder zum Bahnhof und ich war froh, nicht die Strecke über Leer zu nehmen sondern einfach in die Provinz-Hauptstadt zu fahren.
Ich könnte mir gut vorstellen, wieder zu kommen. Durch Wellness in NL könnte ich 2 Dinge super verbinden: mal ein bisschen vom Alltagsstress abschalten und meine 2. Heimat besuchen!!
Hinweis: Zum Aufenthalt im Fontana Nieuweschans wurde ich von Wellness-Hotels & Resorts eingeladen. Der Artikel gibt meine eigene Meinung wieder.
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Danke für den Tipp Marjon :-)!
Schöner Blogbeitrag! Wenn Frau das nächste Mal ins Fontana geht, bitte unbedingt das Thermalbecken und den großzügigen Saunapark nutzen … und der Barfußpfad im Park hat auch was spannendes 🙂
Danke Michael! Mit Solebad meinte ich eigentlich das Thermalbecken. Den Barfußpfad im Hotelpark hab ich gesehen, war nur noch etwas kalt dafür ;-).
Ein wirklich schöner Artikel über Wellness im Fontana Bad Nieuweschans! Ich habe direkt (noch mehr) Lust auf Wellness in NL bekommen 🙂
Liebe Grüße, Wibke
Danke Wibke 🙂