Das 3-Sterne-Hotel Modez liegt mitten im Modequartier von Arnhem. Es wurde am 15. September 2012 eröffnet. Ich kam am heissesten Tag des Jahres an, wo in den Niederlanden 36°C herrschten. Es war nachmittags und ich freute mich nach meinem Ausflug ins Kröller-Müller Museum so sehr auf eine Dusche. Zu meinem Erschrecken musste ich feststellen, dass ich ausgerechnet ein Zimmer direkt unter dem Dach bekam und das Thema „Stricken“ dominierte. Mein erster Gedanke: Frieren werde ich hier bestimmt nicht!!! Aber zum Glück rettete mich die Klimaanlage und eine erfrischende Dusche.
Das Konzept
Das Konzept des Designhotels Modez beinhaltet wie der Name schon sagt das Thema Mode. Jedes der 20 Zimmer wurde von einem Modedesigner entworfen. Mein Zimmer hat Carolien Evers unter dem Gesichtspunkt „Breien“ (Stricken) gestaltet, d.h. Vorhänge, Lampenschirme, Accessoires, Bettbezüge sind aus Wolle.
Manche Dinge gaben mir ziemliche Rätsel auf: wie die Steckdosen am Dachstuhl (siehe das obere Foto rechts neben dem Balken) und der nicht wirklich vorhandene Schrank:
Neben dem kostenlosen WLAN und einem Flachbild-TV kann man einen leckeren Espresso aus der Nespresso-Maschine geniessen. Und auch der Ausblick aus meinem Zimmer war typisch Niederländisch – auf eine Windmühle:
Im Frühstücksraum begrüsste mich morgens nicht nur ein leckeres Buffet sondern auch beeindruckende 3D-Wandbilder.
Die Umgebung
Das Modez liegt sehr verkehrsgünstig. Der Bahnhof befindet sich am Ende der Straße. Allerdings war es für meinen Geschmack zu verkehrsgünstig, denn die Bahntrasse führt direkt am Hotel vorbei. In wenigen Gehminuten erreicht man das Zentrum und der Sonsbeek-Park ist nur 1,5 km entfernt, an dem sich auch das Watermuseum befindet.
Meine Bewertung dieses Hotels:
- sehr originell
- besonderes Ambiente
- leckeres Frühstück
- etwas zu sehr verkehrsgünstig
Fazit: Wenn man mal in einem besonderen Hotel übernachten möchte, ist das Modez bestimmt gut geeignet. Allerdings sollte man vielleicht Ohrstöpsel mitnehmen…
Hinweis: Zum Aufenthalt im Hotel Modez wurde ich vom Niederländisches Büro für Tourismus & Convention eingeladen. Der Artikel gibt meine eigene Meinung wieder.