Mein 3. Tag in Rotterdam begann wieder mit Regen. Also ging ich die geschätzte Luftlinie von einem Kilometer zum Euromast etwas schneller als geplant. Eigentlich wollte ich mir in Ruhe den Park (Foto) am Fusse ansehen, der ebenfalls im Rahmen der Floriade 1960 entstand. Ich hatte ja bereits die Floriade 2002 in Haarlemmermeer und 2012 in Venlo besucht. Aber bei Regen macht das kein Spaß.
Zumindest als ich den Euromast besuchte, machte der Regen eine Pause, so dass ich den Blick genießen konnte. Es zeigte sich sogar die Sonne. Allerdings kann man nicht wirklich von Fernblick sprechen. Im Euroscoop (Foto) wurde man zum höchsten Ausblick über Rotterdam gefahren und konnte den Rundumblick im Trockenen genießen.
Der Regen hatte ein gutes Timing, es ging wieder los… nun hieß es mal wieder Planänderung, denn die Trams fuhren hier selten und zu den Kubushäusern war es ein ganzes Stück. Da entdeckte ich plötzlich auf meinem Weg zur Innenstadt Leute auf einer Dachterrasse eines historischen Gebäudes. Heute wurde landesweit der Open Monumentendag (Tag des offenen Denkmals) in den Niederlanden veranstaltet und tatsächlich hing dort dessen Fahne. Also rein ins Puntegale (Foto), von meinem Besuch werde ich noch extra berichten.
Dank meines Besuchs im Puntegale besass ich nun ein Programm zum Open Monumentendag. Ich erinnerte mich, dass ich auf dem Weg zum Euromast an einer nordischen Kirche vorbei lief. Diese norwegische Kirche war auch geöffnet. Da es noch immer nass von „oben“ kam, beschloss ich einen Abstecher dorthin zu machen. Es war irgendwie schon komisch, in ein weiteres Land einzutauchen. An der Wand lächelte mich ein anderes Königspaar an. Die handgeschnitzte Kirche (Foto) ist schon beeindruckend. Die Führung war ganz im europäischen Sinne: da treffen sich eine Deutsche und eine Norwegerin in Rotterdam und unterhalten sich auf Niederländisch. Wie sonst ;-)!
Danach ging’s doch mal wieder in den Regen. Ich machte mich auf den Weg zum Oudehaven, wo die Kubushäuser stehen. Am Blaak war wie jeden Samstag Markt, allerdings zog ich bei diesem Wetter die Museumswohnung vor.
Das Wetter besserte sich endlich. Im Hintergrund hörte ich Livemusik und folgte ich zur Laurenskerk. Das Festival „24 uur Cultuur“ stellte Musik & Kunst 24 Stunden in den Vordergrund. Deshalb wollte ich nachher noch zum Fotomuseum, wo die neue Ausstellung „Wit“ eröffnet wird. Es war noch Zeit, deshalb warf ich erneut einen Blick ins Open-Monumentendag-Programm und fand ein weiteres Highlight in der Nähe – het Steiger. Eine katholische Kirche mit einem herausragenden Glockenturm:
Hinweis: Zum Besuch in Rotterdam wurde ich von Holland.com, Rotterdam Marketing und dem Euromast eingeladen. Der Artikel gibt meine eigene Meinung wieder.